Sonntag, 11. Dezember 2011

Stanley Oliver- the Beatman


Stanley Oliver
The Beatman
wieder zurück zu Hause nach einer kurzen Tour durch ein paar Städte ( die Zeit vor Weihnachten ist auch für Jazzmusiker eine ergiebige Zeit) - etwas ausgelaugt durch Nächte in fremden Betten, lange Autofahrten, lange Wartezeiten, anstrengende Bühnen-auf-und abbau-arbeiten, etwas heiser - aber dennoch zufrieden und inspiriert für Neues.
Eine neue CD wurde auch eingespielt und wartet in den nächsten Tagen aufs abhören und abmischen - und die Vorbereitungen für eine eigene CD seiner eigenen Kompositionen gehen auch voran.
Texte wurden geschrieben und wieder verworfen - dennoch, einige Teile davon kann man verwenden - sie inspirieren plötzlich zu einer ganz anderen Geschichte - von "Greed for love" ( bitte, net scho wieder a Love-Song!) entwickelt sich ein Road-Movie-Song.......
Ein paar technische Veränderungen im hauseigenen Tonstudio müssen noch sein, damit die Drums auf den Aufnahmen auch wirklich so knackig und wuchtig klingen, wie sie MÜSSEN !
Dennoch, nicht alles wird zu Hause aufgenommen - für ein paar Takes wird auch in einem Studio eines Kollegen aufgenommen - denn manchmal kann man nicht überall sein : am Instrument UND an den Reglern ......das ist nicht immer die beste Lösung ( manchmal schon - das versteht niemand besser, als ich : nur selbst getan ist GUT getan !)
Und ich ? Ich versuche, in diesen Zeiten für Ruhe rundherum zu sorgen: es gibt kein Ausgehen in dieser Zeit, keine Besuche, keine Weihnachtsfeiern, nichts, was nicht unbedingt sein muss.
Ich beschäftige mich, während er arbeitet und ziehe mich leise zurück, wenn er schlafen will ( dass das nicht immer nachts ist, ist Euch hoffentlich klar!) - wenn er dann aufwacht und Hunger hat, hüpfe ich in die Küche und werfe Pasta ins Wasser !
Dies alles natürlich nur an Wochenenden - an Wochentagen : kann ich Gott sei Dank ins Büro entweichen !! ;-)

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Jamsession - wann-wo ?



Ich habe den ersten Schritt getan: eine flexible tragbare Lautsprecherbox gekauft !
Einfach Rollen und einen Griff draufmontieren ( hab ich schon erwähnt, dass der Beatman auch ein wunderbarer, ideenreicher Handwerker ist ? Nebenbei gesagt, gehören diese Fähigkeiten zum Musikerdasein sowieso dazu ! Irgendein Kabel, eine Trommel, ein Verstärker, usw. ...ist immer kaputt - und wenn man das nicht schnell selbst reparieren kann, ist schon so mancher Musikabend ins Wasser gefallen!) - ääh, wo war ich? Ja, Rollen draufmontieren und ich kann mich problemlos mit meinem Mikrofon zu einer Jamsession dazu "mischen" !

Montag, 5. Dezember 2011

For once in my life

Dieser Song von Stevie Wonder ist einer meiner Lieblingssongs - als ich ihn zum ersten Mal sang, fühlte ich genau, was Stevie damit ausdrücken wollte !! Ich hatte den Beatman gerade erst kennengelernt und wir sangen den Titel als Duett - und jedes einzelne Wort passte soo gut !! Ach, es war so romantisch !
Aber seht Euch dieses Video davon an - look at the ballett girls !! Ich kann nicht mehr vor Lachen....hahaha.....


Sonntag, 4. Dezember 2011

Freitag, 2. Dezember 2011

How to manage your life as a drummer´s wife...

...und so schauts aus:
Manchmal komme ich total gerädert aus der täglichen Tretmühle nach Hause und der Beatman steht grad auf, ist gut aufgelegt und munter - und während ich mich für ein Schläfchen auf die Couch zurückziehen will, ist er gerade fit für sein tägliches Drummer-Training!
Und dann wird eine Stunde lang in den Trommeln gerührt, auf den Becken gecrasht und auf die Cowbell geschnalzt !
Das klingt jetzt schlimm und Ihr bedauert mich sicherlich - aber eigentlich find ich es allemal besser, als die andere Variante:
ich komme nach Hause - und er geht gerade !
Er packt seine Trommeln, Sticks, Mikrophone und was sonst noch alles dazugehört, schwingt sich in sein Auto und fährt zu irgendeiner Probe, zu einem Gig oder zu einem Studio-Termin !
Und spätnachts kommt er dann wieder, ist total aufgedreht, kann noch nicht schlafen - und erzählt mir dann entweder gleich ( falls ich mich erfolglos schlafend stelle) oder morgens dann, wie toll (oder lähmend) die jeweiligen Kollegen ( oder das Publikum) waren !
Jedenfalls macht er Musik, er spielt sein Lieblingsinstrument, er trommelt sich die Seele aus dem Leib, er singt, er ist manchmal total im "Flow" - und total high davon!
Gerade solche Tage haben wir gerade - zur Zeit geben wir uns jeden nachmittag die Türklinke in die Hand, erzählen uns schnell das Wichtigste - und weg ist er.
Wir wissen ja, das ist manchmal so, dass sich die Termine stauen - dafür ist dann wieder tagelang, ja wochenlang Ruhe.........aber trotzdem, ob ihr´s glaubt oder nicht, mir wärs lieber, es wäre Krawall im Haus !!
Oder ich wünschte, ich hätte schon mein Handtuch im Büro geschmissen - und wäre mit ihm on tour !
Wenn ich auch morgens ausschlafen könnte, dann ein paar Stimmübungen machen, das Mikro, die Noten einpacken und dann rauf auf die Bühne und meine Lieblingslieder singen........jaaaa, das wärs !
Aber noch ist es nicht so weit, noch geh ich brav früh schlafen, mach mich morgens fertig fürs Büro,  und trabe dann brav wie ein Schaf in mein Bergwerk, sitze Stunden auf dem Bürostuhl, wälze Akten, schreibe Mails und tippe Zahlenkolonnen in den Computer !
Gääähn, Kinder ist das langweilig......
Aber - mein Tag kommt - !

Mittwoch, 30. November 2011

Montag, 21. November 2011

Kann man Mut kaufen ?

Seinerzeit - als ich den Beatman kennenlernte - waren wir beide ganztags berufstätig. Ich - beim städtischen Amt, er - bei einer Computerfirma, die Netzwerke in Büros installierte.
Wir standen beide grummelig und verschlafen um 6h morgens auf - ( das stimmt jetzt nicht ganz: grummelig und verschlafen war nur ich, denn er ist ein munterer Morgenmensch, der bereits 5 Minuten nach dem Erwachen grundlegende Diskussionen führen kann, wogegen ich den Mund nur öffne, um Kaffee hineinzuschütten !)
Jedenfalls, wir standen beide früh auf, verbrachten dann 8-10 Stunden außer Haus, waren abends müde und hatten nur am Wochenende frei .
Nun aber ist es seit längerer Zeit anders : Der Beatman hat seinen IT-Job aufgegeben, hat sein Tonstudio ausgebaut und beschäftigt sich nur mehr mit Musik. Das heisst : entweder er tüftelt im Studio an Sounds, oder ist zu Proben mit verschiedenen Bands unterwegs und abends finden oft Gigs statt, zu denen ich ihn nicht immer begleiten kann - denn ich muß morgens um 6h wieder aus den Federn, während er sich nochmals genüßlich in die Kissen vergräbt und mir verschlafen nachwinkt.
Das ist umso schlimmer, da ich mir auch vergnüglicheres vorstellen kann, als im Büro stundenlang vor dem PC zu sitzen und endlose Zahlenreihen einzutippen oder Telefonate mit ungeduldigen, unfreundlichen Kunden entgegen zu nehmen.
Viel lieber möchte ich mich da auch mit Musik beschäftigen - zuerst bis in den späten Morgen schlafen, dann einige Stunden proben und abends auf der Bühne stehen und singen !
Was dagegen spricht, diesen Traum zu verwirklichen?
Tja - das Geld - ganz klar ! Bei meinem derzeitigen Job, weiss ich, dass am Monatsende ein fixes Gehalt auf meinem Konto eintrudelt.
Was im Musikgewerbe leider nicht so ist. Besonders nicht, wenn man Jazz und Soul spielen will.
Ja, wenn esVolksmusik oder Schlager wäre.....
Aber ehrlich......da arbeite ich dann doch lieber im Büro.....wenn Ihr versteht, was ich meine...
Beim Beatman war das etwas anderes : er hatte bereits seine Connections - nur immer zuwenig Zeit - bei ihm läufts, er ist meistens ausgebucht.
Ich jedoch müßte mir erst ein, zwei Bands finden bzw, zusammenstellen - und mir einen Namen als Sängerin in der Szene machen - die allerdings in Wien recht überschaubar ist.
Sie ist aber auch deshalb so überschaubar, weil man mit Jazz hier nichts verdienen kann - es gibt nur wenige Lokale, in denen Jazz gespielt wird, sie sind meistens klein, muffig und nicht sehr elegant ( bis auf wenige Ausnahmen) und auch nicht gerade von Besucherströmen überschwemmt.
Jazz gilt hier als "elitär,intellektuell und abgehoben" und hat zu wenig Spaßfaktor! Diese Meinung hatten die Wiener nicht immer -das weiß ich von meinen Eltern - aber sie hören leider viel zu viel darauf, was ihnen von unserer einfältigen Medienlandschaft vorgekaut wird :
In den 60er und 70er-Jahren gab es noch mehrere sehr gute Jazzsendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - aber seit den 90ern spätestens ist Jazz so gut wie verpönt - man hört nur mehr einen Einheitsbrei und immer die gleichen geschätzten 100 Songs in einer ewigen Wiedergabeschleife.....
Aber diesem Thema würde ich mich gern ein anderes Mal widmen, das führt jetzt zu weit....
Zurück zu meiner Überlegung: die bisherige Sicherheit über Bord werfen und endlich nur mehr Musik machen?
Jetzt oder nie?
Ich wüßte gern Eure Meinung dazu - vielleicht auch eigene Erfahrungen - lasst es mich wissen!

Sonntag, 20. November 2011

Thank you, boys!

......seht mal, was ich hier beim Stöbern im Netz gefunden habe !!
Thank you boys - ich fühle mich sehr geehrt !!
Wunderbare Musik - feinfühlig gespielt - genau wie´s mir gefällt !

Dienstag, 11. Oktober 2011

Wie machen die Brasilianer das ?



Gestern sah ich den Julia - Roberts-Film : Eat-pray-love.
Und dann ertönte zu wunderschönen Bildern diese Version der alten Gershwin-Nummer !
Ich war wie elektrisiert : wer spielt und singt das ?
Der Rio-erfahrene Beatman Joe Thunder wußte natürlich Rat : Entweder Jobim oder Gilberto !
Tatsächlich: Joao Gilberto ! Und ich möchte Euch diese Version nicht vorenthalten - hört sie Euch an - mit Genuß !
Die Frage hat mich einige Zeit beschäftigt, so dass  ich dem Film nicht mehr so ganz folgen konnte:
wie machen die Brasilianer das ?
Es ist ein alter Hit aus dem American Songbook - ein Standard, wie wir sagen - und dennoch, er klingt ganz neu! Es ist ein Bossa Nova geworden - das freut die Lady Bossa natürlich !
Wenn man genau hinhört, kommt der Einsatz des Brasilianers immer einen winzigen Tick früher, als man die Standardversion kennt!
Jaaaa, meinte der Beatman: " wie ich Dir immer sage: die Rhythmik ! Die ist das Wichtigste in der Musik!"
Jaja......das ist klar - dass der Schlagzeuger und Percussionist das so sieht - aber gestern wurde es mir auch wieder einmal klar: was nützen die schönsten Töne, wenn sie beliebig daherkommen?
Und weiter meinte der Amazonas-erfahrene Beatman noch: " In der lateinamerikanischen und der schwarzen Musik sind die Triolen überaus wichtig - die der Europäer an sich so eigentlich völlig ignoriert!"
Triolen ! Leute - was haben die mir das Leben schon schwer gemacht! Bis zu meinem 30. Lebensjahr wußte ich ja gar nicht, dass es die gibt!
Und ob ich es je erlerne, sie zu meistern ? ich weiss es nicht.
Aber wenn jemand mit ihnen umzugehen weiss, Mann, das bringt Stimmung !!
Und jeder kleine Brasilianer KANN damit umgehen - so ganz selbstverständlich und easy - da werden wir weissen Österreicher aus Neid noch ein Stück weisser um die Nase !
Und nicht nur die Rhythmik beherrschen die Brasilianer bestens, nein, sie haben auch noch diese eigenartige Art zu singen : die Töne liegen irgendwie in Schräglage, so fast ein bißchen falsch - aber nein, natürlich goldrichtig : wie verschlafen in Trance hingeswingt !
So, wie auch Astrud Gilberto das so unnachahmlich kann !
Und doch ist alles so präzise, so genau auf den Punkt und hochkonzentriert - niemals nachlässig - aber halt ganz leicht und duftig, dass niemand merkt, wie schwer das eigentlich ist.........und mir geht das Herz auf beim zuhören und frage mich:
Wie machen die Brasilianer das ?

Samstag, 1. Oktober 2011

Das korrekte Verhalten des Musikers auf der Bühne

Gestern hatten der Beatman und ich wieder das Vergnügen, einem Konzert des legendären Karl Ratzer im Wiener Jazzland beizuwohnen.
Wer es nicht kennt: das Lokal ist auch eine Legende. Die größten und bedeutendsten Jazzmusiker der Welt haben hier schon gespielt. Das ist gut und schön - dennoch könnte das Interieur eine kleine Auffrischung vertragen, findet zumindest die Lady in mir.
Dass das Jazzland wirklich sehr klein ist, das kann man nicht ändern - und es hat auch etwas wirklich Besonderes, dass man den Künstlern so nahe ist, dass man ihnen die Noten umblättern oder das herabgefallene Schweißtuch reichen könnte. Auch das eigene Bierglas könnte ganz leicht für einen Schluck an den Pianisten weitergegeben werden, weil der Kellner zu lange auf sich warten läßt.
Was man aber ändern könnte, wäre eine bessere Frischluftzufuhr, eine gewissenhafte Totalreinigung, eine Erneuerung der völlig vergilbten Fotos an den Wänden und eine neue Beleuchtung !
Über der Bühne drei angebrachte Neonröhren, von denen Gott sei Dank zwei bereits den Dienst aufgegeben haben, setzen die Künstler wahrlich in "kein gutes Licht" !


Sollte die Lady jemals die Ehre haben, in diesen heiligen Hallen auftreten zu dürfen ( keine Angst, da wird sie eher als Lipizzaner durch die spanische Hofreitschule tänzeln ) - wird sie als erstes auf  Abschaltung dieser Neonröhre bestehen !
Aber zum Konzert: Karl Ratzer , ein weltberühmter Gitarrist, und das Fritz Pauer Trio : virtuose Könner mit Spaß an der Musik.
Fritz Pauer - ein ergrauter Sir am Bösendorfer Flügel .
Karl Ratzer - ein Genie, der die Musik bis in die Fingerspitzen fühlt - in seinem Herzen ,seinem Blut hat. Er ist kein feiner Sir, wenn wir ihn hier auch liebevoll "Sir Charles Ratzer" nennen - er ist einer von uns, der auch den Kontakt zu manchen sehr einfachen Menschen nicht scheut .
Doch gerade das fällt anscheinend  manchem Zuschauer schwer , richtig zu verstehen : derselbe, mit dem ich vielleicht noch vor ein paar Tagen sprechen durfte, ist plötzlich nicht hocherfreut, wenn ich ihm, mit vom Bier gelöster Zunge, meine Musikwünsche aus dem Zuschauerraum zurufe, oder mich lautstark mit meinem Nebenmann unterhalte, während er die schönsten Töne aus seiner Gitarre perlen lässt !
Was man als Zuschauer nie vergessen darf:  vielen Künstlern - und auch Karl Ratzer- wurde nicht nur vom Lieben Gott eine große Begabung in die Wiege gelegt, sondern auch die Besessenheit davon.
Wer so spielt, setzt sich nicht "nur mal so" auf die Bühne und spielt, weil er´s halt kann - da gehören Stunden und Jahre des Lernens, des Übens, des Zuhörens, des Leidens dazu.
Alleine die Summe der gesamten Repertoireliste , der Noten, der Texte , die sich im Laufe seines Musikerlebens angesammelt haben : auf Zuruf des als nächstes zu spielenden Titels durch den Bassisten, der die Setlist mit den Noten vor sich liegen hatte, begann er mit selbstverständlicher Leichtigkeit - in der richtigen Tonart, im richtigen Timing. Das verlangt jedoch höchste Konzentration und lebenslange Beschäftigung und Arbeit an der Musik - daher verständlich, dass jeder Auftritt für Karl Ratzer eine heilige Handlung ist.
Wer diese durch Bierzelt-Benehmen herabwürdigt, erfährt sofort eine grantige Abfuhr von "Sir Karl"! Auch dafür ist er bekannt und legendär !
Ich gebe ihm auch nach längerem Nachdenken recht: ein Künstler, der sein Herzblut auf der Bühne ausgießt, muß nicht auch noch freundlich und charmant sein, wenn man ihn herabwürdigt.

Sonntag, 17. Juli 2011

The Beatman - Stanley Oliver

Stanley Oliver lebt nach vielen Auslandsjahren in den Niederlanden und Brasilien seit einiger Zeit in Wien.
Er ist Schlagzeuger, Komponist, Arrangeur und IT-Spezialist.
Er spielt außerdem auch  Gitarre, Keyboards , Bass und selbstverständlich Percussion.

Samstag, 16. Juli 2011

Geld oder Musik ?

Es ist ja nicht so, dass ich mich nie für Musik interessiert habe - im Gegenteil : mit 16 Jahren war ich fest überzeugt, später als gefeierte Sängerin auf den Bühnen dieser Welt zu stehen.
Aber die harte Welt der Wiener Musikszene hat mich schnell eines Besseren belehrt und ich habe mich nach ein paar Jahren doch entschlossen, einen Büro-Job anzunehmen, um meiner Tochter und mir eine annehmbare Lebensgrundlage zu ermöglichen.
Nun ist es gewiss schön, in einem gemütlichen Haus zu wohnen, sich auch mal ein paar nette Kleidchen oder teure Parfums gönnen zu können - aber es fehlte doch immer etwas.......und später, als meine Tochter anfing in Bands zu singen, wurde mir auch klar, was mir gefehlt hat: MUSIK !
Und nun begann sich meine Persönlichkeit langsam, aber sicher, zu spalten : wochentags im Büro eine total organisierte Schreibtisch-Dompteuse ( über die Raubtierdressur meiner Kollegen berichte ich Euch später!) - und am Wochenende erstmal Zuhörerin der vielen, vielen Bands in Wien - und dann später selbst wieder Sängerin , die vieles nachzuholen hatte.
Eine Zeitlang glaubte ich, das völlig im Griff zu haben, diese beiden Persönlichkeiten abwechselnd zu bewohnen: es hat ja auch einiges für sich, einen Job auszuüben, den man wirklich gelernt hat, in dem man nach Jahren so viel Routine gesammelt hat, dass man sich auf sein Wissen total verlassen kann. Es ist schön, im Kollegenkreis für seine Kenntnisse anerkannt zu sein.
Aber: Ihr merkt schon - es ist alles so streng, so abgezirkelt und strukturiert.......
Nicht, dass wirklich gute Musik nicht auch Struktur braucht - aber, ach das ist etwas ganz anderes......
Jedenfalls ist Arbeit an der Musik viel mehr, als nebenbei mal so ein bißchen zu singen - es fordert viel Kraft,Einsatz,Konzentration und stundenlanges Üben.....
Natürlich kann man Musik auch nicht allein machen - man braucht andere dazu - und DA sind wir schon beim BEATMAN - wie wir uns (durch die Musik natürlich) kennenlernten, ist eine Geschichte, die ich Euch demnächst erzähle!
Für heute erstmal Schluß - doch abschließend möchte ich bemerken : es ist dringend notwendig, dass in den regionalen Medien viel mehr Musik von regionalen Musikern gespielt werden sollte !